Den Geist vertreiben, der von außen kam
Donald Trump ist ja eigentlich gar kein Republikaner. Um bei den Präsidentschaftswahlen im November eine ernsthafte Chance zu haben, muss man auf dem Ticket einer der beiden großen Parteien antreten, das hat die Vergangenheit gezeigt. Trump hat sich dafür die Republicans ausgesucht und zwischenzeitlich auch schon mehr als einmal verkündet, dass er das auch bleiben lassen und auf eigene Faust in den Wahlkampf ziehen könne. Streng genommen wäre das eigentlich das Beste, was den Republikanern passieren könnte. Trumps wüste Rhetorik und seine ominösen Ankündigungen prägen den Wahlkampf bisher und ganz bestimmt sprechen sie auch viele Wähler an. "Endlich mal einer, der auf political correctness pfeift", hört man oft. Dabei weiß Trump, dabei wissen an Politik Interessierte und wahrscheinlich auch die meisten seiner Anhänger, dass das meiste halt wirklich Getöse ist und völlig unrealistisch. Ein US-Präsident hat nur begrenzte Macht, das hat auch Barack Obama mehr als einmal erfahr